Die extrakorporale Stoß-/Schockwellentherapie wurde für die Anwendung in der Medizin erstmals in den 80er Jahren erfolgreich in der Urologie eingesetzt und zwar erstmalig zur Zertrümmerung von Nierensteinen.
Später wurde die Stoßwellentherapie dann auch bei chronisch degenerativen Erkrankungen in der Orthopädie, wie dem so genannten Tennisellenbogen oder bei degenerativen und oftmals sehr schmerzhaften Schultererkrankungen bzw. auch bei schmerzhaftem Fersensporn erfolgreich eingesetzt, hier allerdings mit viel niedrigeren Energien als für die Nierensteinzertrümmerung. Die Stoßwellentherapie stellt bei diesen Erkrankungen mittlerweile eine sehr effiziente Standardtherapie dar.
Schließlich wurde 2010 erstmals über die erfolgreiche Anwendung der Stoßwellentherapie bei Patienten mit Erektionsstörungen berichtet, wobei für diese Therapie nochmals viel niedrigere Energien zum Einsatz kamen.
Seit 2010 wurde in einer Reihe von Studien der erfolgreiche Einsatz der extrakorporalen Stoßwellentherapie am Penis bestätigt. Mittlerweilen haben sich zwei Hauptindikationsgebiete für die niedrigenergetische extrakorporale Stoßwellentherapie (low-intensity extracorporeal shockwave therapy) am Penis herauskristallisiert.