Erektile Dysfunktion

In der Behandlung von Potenzstörungen nimmt die extrakorporale Stoßwellentherapie am Penis mittlerweile einen festen Platz ein. Sie ist insbesondere dann sehr Erfolg versprechend, wenn die zuvor durchgeführte Diagnostik überwiegend organische Ursachen gezeigt haben wie z.B. die gefäßbedingte Erektionsstörungen.

Hiervon betroffen sind insbesondere Männer, welche häufig noch andere Gesundheitsprobleme haben, in deren Mittelpunkt Gefäßerkrankungen stehen wie z.B. Männer mit Diabetes mellitus, Bluthochdruck (Hypertonie), koronarer Herzkrankheit (Angina pectoris, Herzinfarkt) Schlaganfall (cerebraler Insult) sowie periphere arterielle Verschlusskrankheit der Beine (im Volksmund auch Schaufensterkrankheit bzw. Raucherbein bezeichnet).

IPP

„IPP“ bezieht sich auf die „Induratio penis plastica“, auch als Peyronie-Krankheit bekannt.

In Bezug auf die Peyronie-Krankheit, eine Erkrankung, bei der es zu einer ungewöhnlichen Verkrümmung des Penis kommt, kann die ESWT als therapeutische Option in Betracht gezogen werden. Die Stoßwellen beeinflussen das fibrotische Gewebe in der Penisverkrümmung und helfen, es zu brechen oder zu lockern. Hilfreich sind die Stoßwellen vor allem bei Schmerzen und Erektionsstörungen in Zusammenhang mit der IPP

Vor einer Entscheidung über die Anwendung von ESWT bei IPP ist eine gründliche Beratung mit einem Urologen notwendig. Der behandelnde Arzt kann die individuelle Situation bewerten, mögliche Risiken und Vorteile besprechen und gemeinsam mit dem Patienten eine geeignete Therapieplanung vornehmen. Meist beeinflussen 4-6 Sitzungen in der akuten Phase den weiteren Verlauf der Erkrankung positiv.